Samstagsberg mit den Häusern Großer und Kleiner Engel, Goldener Greif, Wilder Mann, Kleiner Dachsberg, Großer Laubenberg, Kleiner Laubenberg. Diese Häusezeite entstand 1984 neu. Im Vordergrund der Gerechtigkeitsbrunnen.
Frankfurt am Main - Goldener Schwan und Ratskeller. Beide Gebäude gehören zum Rathaus, dem Römer, und wurden Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut.
Frankfurt am Main - Decke der Tordurchfahrt Nürnberger Hof aus dem 15. Jahhundert. Erbaut von Madern Gerthener.

Die Altstadt sehen und lesen lernen

Was ist alt und was ist neu – was scheint alt und ist dennoch neu

Nicht alles was heute alt erscheint ist tatsächlich alt. Manches ist in Teilen alt, anderes neu und manches richtig alt.

Auf dieser Führung erfahren Sie einiges über den Wandel in der Unteren Altstadt von der ersten Besiedelung vor über 3.000 Jahren bis heute. Sie sehen und erfahren was sich in diesem Teil von Frankfurt in den letzten 150 Jahren verändert hat und welche baulichen Veränderungen auf was hinweisen, …

So ist es gerade einmal etwas über 100 Jahre her, dass Teile der Altstadt nicht durch Kriegswirren oder eine Feuersbrunst zerstört wurden sondern der Vision eines Bürgermeisters, den die meisten heute nur noch durch einen Straßennamen kennen, zum Opfer fiel.

Die Führung beginnt am Paulsplatz an der Braubachstraße, wo Sie hoffentlich keine nassen Füße bekommen. Von dort aus beginnen wir den Römer, das Rathaus der Stadt zu erkunden, der ein wahres Sammelsurium an Architekturstilen, Frankfurter Geschichte und Geschichten aufweist. Vorbei geht es am ehemaligen Bundesrechnungshof, wo sich einst das Rotlichtviertel der Altstadt befand, zum Institut für Stadtgeschichte. Dort erhalten Sie im Refektorium erste Information über die Struktur der Messestadt Frankfurt.

Am ehemaligen Karmeliterkloster begegnet uns zum ersten Mal „der“ Frankfurter Baumeister des 14. Jahrhunderts, Madern Gerthener. Vorbei an der Leonhardskirche geht es zu weiteren Erkundung zurück zum Römer und auf den Römerberg. Gegenüber dem Historischen Museum, für dessen Anbau Historisches weichen musste, befindet sich das Haus Wertheim, das einzige noch erhaltenen Fachwerkhaus in der Unteren Altstadt.

Der Satz „Der beste Denkmalschutz ist kein Geld zu haben“ lässt sich im Nachkriegsfrankfurt am und rund um den Römerberg veranschaulichen. Frankfurt als Messe- und als Krönungsstadt mit ihrer Struktur wird hier Thema sein ebenso wie der Nachkriegsverlust durch Abriss.

Vieles bewegte die Frankfurter Bürger und Politiker im Nachkriegsfrankfurt, dazu zählte nicht zwingend der Erhalt von alter Bausubstanz sondern vielmehr der Wiederaufbau, die autogerechte Stadt und das Wirtschaftswunder.

Aber auch auf dem Areal der Neuen Altstadt, in die wir anschließend gehen, gab es bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts gravierende Einschnitte. Die Neue Altstadt mit ihren 20 Neubauten und 15 schöpferischen Nachbauten kann uns viel über die Struktur der ehemaligen Altstadt erzählen. Dort sehen wir die Original Tordurchfahrt eines der größten Messehöfe, dem Nürnberger Hof ebenfalls von Madern Gerthener.

Am Ende kommen wir noch zur Goldenen Waage, dem einzigen schöpferischen Nachbau, bei dem man von einer Rekonstruktion sprechen kann. Diese war eines der prachtvollsten und das am meisten fotografierte Fachwerkgebäude der Altstadt.

Kommen Sie mit auf eine spannende Reise durch die Stadtgeschichte und lassen Sie sich dazu inspirieren Gebäude und Plätze neu zu sehen.

Infos zu den Führungen

Treffpunkt: Paulsplatz, Einheitsdenkmal
Dauer: 2 Stunden
Barrierefreiheit: Ja
Mindestalter: keines
Teilnehmerzahl: mind. 6 Teilnehmer, max. 25 Teilnehmer

Preise

Gruppenpreise: 1 - 6 Teilnehmer 85 €
  7 - 10 Teilnehmer 130 €
  11 - 15 Teilnehmer 180 €
  16 - 20 Teilnehmer 250 €
  21 - 25 Teilnehmer 280 €
     
Öffentliche Führung Einzelpreis:   15 €

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